Die Studie "Intermittierendes Hypoxie-Hyperoxie-Training während der stationären Rehabilitation verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit und das funktionelle
Ergebnis bei Patienten mit Long COVID: Ergebnisse einer kontrollierten klinischen Pilotstudie" untersucht die Wirksamkeit des Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Trainings (IHHT) bei
Long-COVID-Patienten.
Original Veröffentlichung in PubMed: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39559920/
Hintergrund: Long COVID ist durch anhaltende Symptome wie Müdigkeit, Atemnot und eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit gekennzeichnet. IHHT, ein Atemtraining mit wechselnden Phasen von sauerstoffarmer und sauerstoffreicher Luft, wurde als potenzielle Therapie zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Lebensqualität dieser Patienten untersucht.
Methodik: In dieser kontrollierten klinischen Pilotstudie erhielten Long-COVID-Patienten während ihres stationären Rehabilitationsaufenthalts zusätzlich zu ihrem regulären Programm IHHT. Die Ergebnisse der IHHT-Gruppe wurden mit einer Kontrollgruppe verglichen, die kein IHHT erhielt.
Ergebnisse: Die IHHT-Gruppe zeigte signifikante Verbesserungen in mehreren Bereichen im Vergleich zur Kontrollgruppe:
Funktionelle Kapazität: Erhöhte Gehstrecke im 6-Minuten-Gehtest und verbesserte Treppensteigleistung.
Symptomstatus: Reduzierte Atemnot (gemessen mit der Borg-Skala) und verminderte Müdigkeit (Fatigue Assessment Scale).
Lebensqualität: Verbesserte Patienteneinschätzung (Patient Global Assessment) und höhere Werte im EQ-5D-Fragebogen.
Kardiovaskuläre Parameter: Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz sowie Anstieg des Hämoglobinspiegels.
Es wurden keine unerwünschten Ereignisse im Zusammenhang mit IHHT beobachtet.
Schlussfolgerung: Die Integration von IHHT in ein multidisziplinäres stationäres Rehabilitationsprogramm für Long-COVID-Patienten ist sicher, gut verträglich und führt zu signifikanten Verbesserungen der funktionellen Kapazität, des Symptomstatus und der Lebensqualität.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass IHHT eine vielversprechende Ergänzung in der Rehabilitation von Long-COVID-Patienten sein könnte.